Schwerpunktthema

IM FOKUS: Notfallversorgung

Im Notfall erwartet jede:r schnelle und bestmögliche Hilfe. Das ist auch richtig so. Doch nicht alle Patient:innen, die sich auf den Weg in die Notaufnahme einer Klinik machen, sind dort an der richtigen Stelle. Viele wären beispielsweise beim Bereitschaftsdienst der Hausärzte in ebenso guten Händen. Diese Entwicklung führt zu chronisch überlaufenen Notaufnahmen und langen Wartezeiten für Patient:innen, die keinen akuten Behandlungsbedarf haben. Daher unterstützen die katholischen Krankenhäuser das seit längerem verfolgte Vorhaben, die ambulante Notfallversorgung zu reformieren.

Vor Ort sind in den vergangenen Jahren viele erfolgreiche Kooperationsmodelle zwischen Kliniken und niedergelassenen Ärzten gewachsen. So sorgen beispielsweise Portalpraxen am Standort einer Notaufnahme dafür, dass der Behandlungsbedarf der Patient:innen zuverlässig eingeschätzt wird und sie dann entweder zum Bereitschaftsarzt oder in die Notaufnahme gelenkt werden. Doch wie generell im Gesundheitswesen sind die regionalen Gegebenheiten unterschiedlich. Daher muss die Notfallversorgung regional geplant werden. Und gut funktionierende Kooperationsmodelle vor Ort dürfen nicht bundeseinheitlichen Konzepten von der Stange geopfert werden. Denn sie können der Situation vor Ort keine Rechnung tragen.

„Was in Berlin oder München vielleicht gut funktioniert, kann im Emsland oder im Eichsfeld am Bedarf der Menschen völlig vorbeigehen. Daher ist mehr Flexibilität gefragt anstatt starrer Rahmenvorgaben von der Bundesebene.“ Bernadette Rümmelin

Sehen sie hier ein Beispiel eines gut funktionierenden Kooperationsmodells zwischen Kassenärzt:innen, Rettungsdiensten und Krankenhäusern im Emsland.

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Pressemitteilungen & Interviews

06.11.2024

Notfallreform: Schnell das Vertrauen der Patienten gewinnen

Die katholischen Krankenhäuser unterstützen Reformen der Notfallversorung und des Rettungsdienstes. Sie mahnen gleichzeitig an, dass die neuen Abläufe von Beginn an reibungslos funktionieren müssen.


26.06.2024

Notfallversorgung muss von überall gut erreichbar sein

Zur Verbändeanhörung über den Entwurf einer Reform der Notfallversorgung fordern die katholischen Krankenhäuser, dass auch Kliniken ohne Integriertes Notfallzentrum bei Bedarf ambulante Versorgung anbieten und abrechnen dürfen.


EckpunktepapierE & Stellungnahmen

Stellungnahme zur Anhörung ambulanten Notfallreform
05.11.2024 Der Deutsche Caritasverband und die katholischen Krankenhäuser haben eine gemeinsame Stellungnahme zur Anhörung über die Reform der ambulanten Notfallversorgung und des Rettungsdienstes am 6. November 2024 im Gesundheitsausschuss des Bundestages abgegeben


Stellungnahme zum Referentenentwurf zur ambulanten Notfallreform
25.06.2024 Der Deutsche Caritasverband und die katholischen Krankenhäuser haben eine gemeinsame Stellungnahme zur Reform der ambulanten Notfallversorgung abgegeben