Schwerpunktthema

IM FOKUS: Notfallversorgung

Im Notfall erwartet jede:r schnelle und bestmögliche Hilfe. Das ist auch richtig so. Doch nicht alle Patient:innen, die sich auf den Weg in die Notaufnahme einer Klinik machen, sind dort an der richtigen Stelle. Viele wären beispielsweise beim Bereitschaftsdienst der Hausärzte in ebenso guten Händen. Diese Entwicklung führt zu chronisch überlaufenen Notaufnahmen und langen Wartezeiten für Patient:innen, die keinen akuten Behandlungsbedarf haben. Daher unterstützen die katholischen Krankenhäuser das seit längerem verfolgte Vorhaben, die ambulante Notfallversorgung zu reformieren.

Vor Ort sind in den vergangenen Jahren viele erfolgreiche Kooperationsmodelle zwischen Kliniken und niedergelassenen Ärzten gewachsen. So sorgen beispielsweise Portalpraxen am Standort einer Notaufnahme dafür, dass der Behandlungsbedarf der Patient:innen zuverlässig eingeschätzt wird und sie dann entweder zum Bereitschaftsarzt oder in die Notaufnahme gelenkt werden. Doch wie generell im Gesundheitswesen sind die regionalen Gegebenheiten unterschiedlich. Daher muss die Notfallversorgung regional geplant werden. Und gut funktionierende Kooperationsmodelle vor Ort dürfen nicht bundeseinheitlichen Konzepten von der Stange geopfert werden. Denn sie können der Situation vor Ort keine Rechnung tragen.

„Was in Berlin oder München vielleicht gut funktioniert, kann im Emsland oder im Eichsfeld am Bedarf der Menschen völlig vorbeigehen. Daher ist mehr Flexibilität gefragt anstatt starrer Rahmenvorgaben von der Bundesebene.“ Bernadette Rümmelin

Sehen sie hier ein Beispiel eines gut funktionierenden Kooperationsmodells zwischen Kassenärzt:innen, Rettungsdiensten und Krankenhäusern im Emsland.

Ein Blick in die Praxis: Notfallversorgung im ländlichen Raum

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